Am Jahresende kamen die Hobbyforscher unseres Geschichtsprojekts zu einem letzten Arbeitstreffen zusammen. In Workshops arbeiteten sie an der Präsentation ihrer Recherchen zum Schicksal der Wittichenauer Juden im Nationalsozialismus. Ein Team kümmerte sich in Winzers Werkstatt um den Bau des Stehersystems für unsere Ausstellungstafeln. Außerdem bauten sie eine Spendenstele, die in der Ausstellung aufgestellt werden soll. Ein weiteres Team beschäftigte sich mit der Aufbereitung der Recherche-Ergebnisse für eine eigene Projektwebsite. Dazu wurden die auf Fakten beruhenden, fiktiven Alltagsszenen im Tonstudio im Alten Bahnhof eingesprochen. So hämmerte beispielsweise Eric einen fiktiven Brief der Ortspolizeibehörde an Hermann Neufeld in die Tasten einer alten Schreibmaschine. Weil wir für eine Szene am Abendbrottisch unter den Projektteilnehmern zu wenig weibliche Stimmen hatten, wurden kurzum aus dem Freundeskreis weitere Sprecherinnen dazugeladen. Nach etwa zwei Stunden waren alle Szenen im Kasten. Christian hatte indes damit begonnen Ereignisse des Holocausts in einem interaktiven Zeitstrahl einzutragen.